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In Ländern, in denen die Menschen ein sagenhaft hohes Alter erreichen, hat Knoblauch in der Küche schon immer eine sehr große Rolle gespielt. Man weiß, dass Knoblauch schon um das Jahr 3200 v. Chr. angebaut wurde.
Inschriften und Darstellungen einer Zwiebel in ägyptischen Pyramiden deuten darauf hin, dass er nicht nur wichtiges Nahrungsmittel, sondern auch zeremonielles Beiwerk war.
Griechen und Römer waren von seinen Qualitäten überzeugt: Krieger aßen ihn vor der Schlacht, Götter wurden mit Knoblauch besänftigt, Säuglingen hing man eine Kette mit Knoblauchzehen um den Hals, um Übel abzuwehren. Sein Einsatz gegen Vampire hat also antike Vorbilder.
Ebenso bekannt waren die Heilwirkungen des Knoblauch. Hippokrates verschrieb Knoblauch gegen Verstopfung und diverse andere Krankheiten.
Der römische Geschichtsschreiber Plinius der Ältere (1. Jahrhundert n. Chr.) empfahl Knoblauch sogar gegen 61 verschiedene Beschwerden.
Louis Pasteur erwähnte die antibiotische Wirkung des Knoblauch und Albert Schweitzer setzte ihn bei Amöbenerkrankungen ein.
Nach und nach verbreitete er sich weltweit. In Irland etwa wurden 200 bis 300 Jahre alte Fässer gefunden, deren butterartiger Inhalt sehr stark nach Knoblauch duftete. Seine heutige Popularität verdankt er allerdings unserem Interesse für mediterrane, indische und asiatische Speisen, die ohne ihn kaum auskommen.